Eigenschaften von Acrylglas
Acrylglas ist wesentlich bruchfester und leichter als Glas. Da es zudem witterungsbeständig ist und bei Sonneneinstrahlung nicht vergilbt (UV-beständig), eignet es sich perfekt für den Einsatz im Außenbereich.
Während andere Plastomere (Thermoplaste) empfindlich gegenüber Kratzern sind, überzeugt Acrylglas in dieser Hinsicht mit einer höheren Strapazierfähigkeit und einer insgesamt besseren Alterungsbeständigkeit.
Der Grund, warum Acrylglas in vielen unterschiedlichen Bereichen anzutreffen ist, liegt in dessen einfacher Bearbeitbarkeit: Sägen, Fräsen, Lasern, Lackieren, Bohren, Verkleben, Gravieren, Färben und Schweißen sind kein Problem. Dadurch ergeben sich vielfältigste Gestaltungsmöglichkeiten für Messebau, Werbetechnik, Industrie und die Baubranche.
Die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten von Acrylglasplatten
Die transparente Variante wird häufig als Glasersatz im Bau verwendet. Wände von Gewächshäusern oder Wintergärten bzw. Überdachungen von Terrassen können aus Acrylglas gefertigt werden. Im Innenbereich findet es als Werkstoff für Aquarien oder Terrarien Anwendung.
Im Werbebereich werden aus PMMA Trennwände für Messen oder Geschäfte hergestellt, genauso wie Reklameschilder. Ein echter Blickfang sind von innen beleuchtete Objekte aus lichtdurchlässigem Acrylglas.
Auch für Möbel und Inneneinrichtungen wird der Kunststoff gern verwendet, zum Beispiel als Verkleidungen für Balkone, Scheiben für Türen und vieles mehr.
Hinweise zu Nutzung und Recycling von Acrylglas
Als Thermoplast darf das Acrylglas nie einer zu hohen Hitze ausgesetzt werden, da es sonst zu Verformungen, Rissen oder Schrumpf- und Biegespannungen kommen kann.
Auch darf Acrylglas nie mit Alkohol oder Lösungsmitteln gereinigt werden! Hier besteht die Gefahr der Rissbildung.
Insgesamt ist Acrylglas aber ein verhältnismäßig umweltfreundlicher, recycelbarer Werkstoff: Bei seiner Verbrennung werden keine gefährlichen Stoffe freigesetzt.